Eidgenössische Migrationskommission EKM
Die Eidgenössische Migrationskommission EKM ist eine ausserparlamentarische Kommission. Sie setzt sich aus 30 vom Bundesrat gewählten Expertinnen und Experten aus dem Migrationsbereich zusammen.
Publikationen

terra cognita
Die Zeitschrift terra cognita greift aktuelle Diskussionen rund um die Themen Migration und Integration auf und präsentiert Erkenntnisse aus Wissenschaft, Politik und Praxis in gut lesbarer Form. terra cognita richtet sich an ein breites Publikum: Gemeinden, kantonale Verwaltungen, Integrationsfachstellen, Bildungsinstitutionen, Wissenschaft, zivilgesellschaftliche Akteure und interessierte Personen.

Studien
Studie «Kinder und Jugendliche in der Nothilfe im Asylbereich» und Rechtsgutachten «Das Nothilferegime und die Rechte des Kindes»: Die Lebensumstände in der Nothilfe im Asylbereich gefährden die Gesundheit und die Entwicklung von den betroffenen Kindern und Jugendlichen und sind weder mit der Schweizerischen Bundesverfassung noch mit internationalen Übereinkommen vereinbar.

Empfehlungen und Positionspapiere
Die Eidgenössische Migrationskommission EKM plädiert für die Einführung eines komplementären Schutzstatus. Dieser soll Schutzsuchenden helfen, die keine gezielte individuelle Verfolgung nachweisen können.

Jahresberichte
Der Jahresbericht 2023 ermöglicht einen Überblick über die Themen und Aktivitäten der Eidgenössischen Migrationskommission EKM vom letzten Jahr. Das Präsidium, die Kommission und die Geschäftsstelle der EKM befassten sich in Plenarsitzungen, Expertengremien und an Veranstaltungen mit den vielfältigen Themen «Schutz für Personen auf der Flucht», «Soziale Sicherheit in der Migrationsgesellschaft Schweiz», «Bürgerrechte», «Diversität in der Migrationsgesellschaft Schweiz», «Integrationsförderung», «Migration und Bildung», «Kinder und Migration» und «Migration an der Schnittstelle von Innen- und Aussenpolitik».
Medienmitteilungen
terra cognita 40: Bewegte Kindheiten – Gefährdung und Ermächtigung
Geflüchtete Jugendliche, Kinder in Aufnahme- und Nothilfezentren, Sans-Papiers-Kinder, versteckte Saisonnier-Kinder und ihre Familien: Sie alle waren oder sind aufgrund ihrer Migrationsgeschichte in der Schweiz besonderen Entwicklungsrisiken ausgesetzt. Das EKM-Magazin terra cognita 40 zeigt auf, wie die Kinder von Migrantinnen und Migranten immer wieder Opfer der gesellschaftlichen Aushandlung von Werten und Normen werden, wie sie im Asyl- und Ausländerrecht als Anhängsel der Eltern gelten und welche Folgen dies für ihr Wohl und ihre Interessen hat. terra cognita 40 stellt zudem Ansätze und Projekte vor, die den Kindern Schutz und neue Perspektiven bieten wollen – unabhängig vom Aufenthaltsstatus.
EKM fordert besseren Schutz für Kinder in der Nothilfe
Die Lebensumstände in der Nothilfe im Asylbereich gefährden das Wohlergehen und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Dies ist weder mit der Schweizer Bundesverfassung noch mit internationalen Übereinkommen vereinbar. Das zeigen zwei neue Publikationen der Eidgenössischen Migrationskommission EKM: Die Studie des Marie Meierhofer Instituts für das Kind (MMI) hat erstmals in der ganzen Schweiz Daten zu den Lebensbedingungen von Minderjährigen in der Nothilfe erhoben. Das dazu erstellte Rechtsgutachten der Universität Neuenburg ordnet die Resultate rechtlich ein. Für die EKM ist klar: Es braucht Massnahmen auf allen politischen Ebenen. Die Grundrechte von Kindern und Jugendlichen müssen respektiert werden – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Um das Wohl und die Rechte der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu wahren, muss die Nothilfe im Asylbereich reformiert werden.
Neue EKM-Studie: Einbürgerung als Privileg
Die ordentliche Einbürgerung ist seit der Einführung des neuen Bürgerrechtsgesetzes 2018 selektiver geworden: Der Anteil von Hochqualifizierten und gut situierten Personen ist markant angestiegen und die Zahl wenig qualifizierter und schlecht situierter Personen ist deutlich zurückgegangen. Dies zeigt die Studie «Ordentlich einbürgern in der Schweiz», welche im Auftrag der Eidgenössischen Migrationskommission EKM verfasst wurde. Die statistisch nachgewiesene Selektivität ist laut Studie einerseits eine Folge der deutlich restriktiveren gesetzlichen Vorgaben. Andererseits ist sie eine Konsequenz der Handlungsspielräume, die das Bürgerrechtsgesetz des Bundes den Kantonen zugesteht. Basierend auf diesen neuen Erkenntnissen zeigt die Studie Wege auf, wie die Einbürgerung in Zukunft integrativer ausgestaltet werden könnte.